fand am 15.10.2016 im Reviere Blümer Berg - Stadtforst Münden - und dem Revier Hohefeld - Pächter: W. Fiege u. A. Lang - statt. Den Revierinhabern und ihren Mitjägern, die als Beobachter einen Teil der Ansitz-Einrichtungen besetzt hatten, unseren Dank.
Neun Gespanne, mit den unterschiedlichsten Stöberhund-Rassen, wollten den Nachweis „geprüfter, brauchbarer Jagdhund“ erlangen. Nur „erwachsene Jagdhunde“, mit den Prüfungen ihrer jeweiligen Arbeitsgruppen - Vorstehe-, Stöber- oder z.B. Schweißhunde – dürfen für die jagdlichen Arbeiten eingesetzt werden!
Alle Hunde hatten bei den ersten Prüfungsteilen, Gehorsam und Schussfestigkeit, „die Ruhe weg“.
Nach Aufstellung in Treiber-Formation entlang einer sehr großen Buchenverjüngung begann der eigentliche Stöberteil. Jeweils ein Hund stöberte vor der Treiberwehr, die sich langsam voran bewegte. Die Schwarzkittel waren brav zu Hause, sodass kurz hintereinander drei Hunde ihren Finderwillen und ihren Fährtenlaut mit weiter Hetze nachweisen konnten.
Die Kehrtwende in den größeren dichten Verjüngungsteil zeigte, dass die Sauen recht fest lagen, so dass auch in diesem Teil weitere vier Hunde nacheinander arbeiten konnten. Kaum einer der Hunde war länger als eine viertel Stunde unterwegs. (Idealerweise sollten unsere Stöberer bei den großen Bewegungsjagden in einem Radius von knapp 1.000 m um den Führer arbeiten.)
Mit zwei Gespannen wechselten die Richter in einen kleineren Waldteil, bestockt mit Fichte und Buche im Übergang zwischen Verjüngung und Dickung. Auch hier konnte rasch Schwarzwild von den suchenden Hunden hoch gemacht und ausdauernd gehetzt werden.
Zur bestandenen Prüfung fehlte noch die Anschneideprüfung. Hierzu wird der Hund an einem Stück Schalenwild abgelegt, Richter und Führer verbergen sich unter Wind, so dass der Hund für 5 Min. alleine am Stück bleibt. Auch diesen Prüfungsteil absolvierten alle Hunde ohne Beanstandung.
Die Richter konnten folgenden Führern und einer Führerin die Zeugnisse überreichen, dabei gab es eine kurze, kritische Würdigung der Arbeiten des jeweiligen Gespannes:
- Silke Reuter mit einem Gorky Polski
- Sven Treiber mit einem Slovenski Kopov
- Andreas Ludewig mit einem „ „
- Dirk Gunkel mit einem „ „
- Axel Görtler mit einem „ „
- Martin Hack mit einer Steierischen Rauhaarbracke
- Stephan Gotthardt mit einer Brackenmix Hündin
- Michael Falkental mit einem Deutschen Jagdterrier
- Klaus Horst mit einer Alpenländischen Dachsbracke
Somit stehen in unserem Raum weitere neun Führer, mit ihren geprüften Hunden, für die so erfolgreichen, großen Bewegungsjagden zur Verfügung.
Ihnen ein dickes Weidmannsheil zu der bestandene Prüfung!
Zünftig traf man sich zum Ausklang an einer Wanderhütte im Revier Blümer Berg - zur Stärkung gab es eine ausgesprochen schmackhafte Thüringer Bratwurst.
Die Prüfungsteilnehmer sprachen den Richtern und den Revierinhabern ihren Dank aus.
Autor: Klaus Kornau
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