Hegegemeinschaft Niedersächsischer Kaufunger Wald

Die Hegegemeinschaft umfasst das Gebiet östlich der Fulda und südlich der Werra, und wird im Osten und Süden von der Landesgrenze zu Hessen begrenzt. Politisch umfasst sie die zehn Ortschaften der Gemeinde Staufenberg und von der Stadt Hann.Münden die Ortsteile Bonaforth, Laubach und Oberode sowie einen Teil der Gemarkung Münden.

Jagdlich gehören zur Hegegemeinschaft künftig 25 Reviere. Von den Landesforsten sind es drei Regiejagden und eine verpachtete Jagd, vom Stadtwald Hann.Münden eine Regiejagd und eine verpachtete Jagd, außerdem sechs Eigenjagden der Forstgenossenschaften und vier andere Eigenjagden sowie neun gemeinschaftliche Jagdbezirke.

Die Jagdfläche beträgt ca. 11.000 ha, davon sind 70 % Wald.

Mitglieder der Hegegemeinschaft sind die Inhaber des Jagdrechts (§ 3 (1) BJG), die Jagdausübungsberechtigten (§ 1 (2) NJagdG), Jagderlaubnisscheininhaber und die im Gebiet ansässigen Jäger, soweit sie Mitglieder der Jägerschaft Münden sind.

Die Hegegemeinschaft bezweckt die einheitliche Hege und Bejagung des Wildes zur Erhaltung eines gesunden Wildbestandes unter Berücksichtigung der Ansprüche von Land- und Forstwirtschaft.

Die Abschussvorgaben für das Rot- und Rehwild werden vom Vorstand mit der Jagdbehörde abgestimmt, danach in einer Versammlung mit den Mitgliedern besprochen und festgesetzt. Dabei ist zu beachten, dass auch ein Vertreter der Forstgenosenschaften für die Grundbesitzer im Vorstand vertreten ist.

Die Abschusszahlen des Rotwildes sind in den letzten Jahren stetig gestiegen, z.Z. sind 230 Stück festgesetzt.

Schwarzwild ist in allen Revieren vorkommend, die Strecke beträgt ca. 1.200 Stück.

Lt. dem 3jährigen Abschussplan für Rehwild, kommen jährlich ca. 1.400 Stück zur Strecke.

Vom Niederwild sind nur Füchse und Waschbären (je 600 Stück/j.) von Bedeutung.

Hasen, kleines Raubwild und Federwild werden nur in ganz geringer Zahl erlegt.